Sandvik: Mikrobohrer Innovative Bohrwerkzeuge für Präzisionsbearbeitung
Die aktuell von Sandvik vorgestellten Mikrobohrer der Reihen CoroDrill 462 mit XM-Geometrie und CoroDrill 862 mit GM-Geometrie eignen sich für Branchen, die überwiegend kleine Präzisionsteile fertigen, beispielsweise die Medizintechnik, die Elektronik- und Luftfahrtindustrie.
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In allen Branchen nimmt die Integration von Funktionen und die Funktionsdichte zu. Zudem werden Geräte fortlaufend kompakter. Eine zunehmende Anzahl an Funktionen findet in immer kleineren Gehäusen Platz. Das betrifft allen voran die Elektronikindustrie. In der Medizin bedingt die minimalinvasive Chirurgie, dass chirurgische Instrumente kleiner und komplexer werden. Je kompakter die Abmessungen der Geräte und Instrumente, je anspruchsvoller die Technologie, desto mehr benötigen Fertigungsunternehmen Werkzeuge, mit denen sie sehr kleine und komplexe Bauteile herstellen können. Von Sandvik stehen nunmehr zur Präzisionsbearbeitung speziell von Mikrobohrungen in kleinen Bauteilen hochwertige Mikrobohrer zur Verfügung. Sie eignen sich zum Bearbeiten einer Vielzahl an Werkstoffen. Bohrungen kleiner als 3 mm Durchmesser bezeichnet man allgemein als Mikrobohrungen. In der Elektronikindustrie bearbeiten Fertigungsbetriebe sehr häufig Bohrungen dieser kleinen Durchmesser. Oft sind die Werkstücke nur wenige Hundertstelmillimeter dünn. Aber auch in der Luft- und Raumfahrtindustrie, im Formenbau sowie beim Herstellen medizinischer Geräte sind zahlreiche Mikrobohrungen zu bearbeiten. Dazu sagt James Thorpe, Global Product Manager bei Sandvik Coromant. «Die neuen Mikrobohrer CoroDrill 462 und CoroDrill 862 markieren eine neue Ära für das Mikrobohren. Weil Mikrobohranwendungen zudem äusserst vielfältig sind, bieten wir neben einer grossen Auswahl an Standardwerkzeugen auch mehr individuell konfigurierbare Optionen.»
Speziell für Mikrobohrungen
Die Mikrobohrer CoroDrill 462 und CoroDrill 862 wurden von Sandvik Coromant zum Fertigen extrem kleiner Bohrungen konzipiert. Sie werden die bestehenden Reihen Mikrobohrer R840 und 862 ersetzen. Beide jetzt vorgestellten Mikrobohrer können mit äusserer Kühlschmierstoffzufuhr problemlos bis 9 × D tief bohren. Ab 1 mm Durchmesser stehen Bohrer dieser Reihen für Bohrtiefen bis 16 × D auch mit innerer Kühlmittelzufuhr zur Verfügung. Effektiv zu kühlen, sorgt für hohe Prozesssicherheit durch gute Wärme- und Späneabfuhr und verlängert die Standzeiten der Werkzeuge.
Zahlreiche Varianten verfügbar
Bohrer der Reihe CoroDrill 462 eignen sich bevorzugt für Durchgangs- und Sackbohrungen bis 3 mm Durchmesser. Sie können eine Vielzahl an Werkstoffen der ISO-Klassen P, M, K, N, S, O und H bearbeiten. Sie arbeiten zuverlässig bis 6 × D Bohrtiefe. Mikrobohrer der Reihe CoroDrill 862 sind optimiert, um Bohrungen mit 1 bis 3 mm Durchmesser prozesssicher zu fertigen. Sind sie mit innerer Kühlmittelzufuhr ausgeführt, eignen sie sich für sämtliche Werkstoffe. Zusätzlich zum üblichen Bohren unterstützen sie eine Vielzahl weiterer Bohrverfahren, zum Beispiel Quer- und Stapelbohrungen oder das Bohren auf konvexen und konkaven Oberflächen. Mikrobohrer beider Reihen sind als Standard als Vollhartmetallwerkzeuge ausgeführt. Individuelle Varianten können verwirklicht werden. Dafür bietet der Werkzeughersteller die Möglichkeit, Werkzeuge weiterer Durchmesser, Nutzlänge, Länge der Stufendurchmesser und Durchmesser der Aufnahmeschäfte zu konfigurieren und herzustellen. Bohrer der Reihe CoroDrill 862 sind zusätzlich mit Schneiden aus polykristallinem Diamant (PKD) verfügbar. So sind sie wesentlich beständiger gegen Verschleiss. Zudem arbeiten Werkzeuge mit PKD-Schneiden genauer. Deshalb sollten insbesondere Anwender, die Mikrobohrungen in schwer zu zerspanende Werkstoffe wie Titan, Glas und Keramik bohren, die Schneiden aus PKD bevorzugen. - kmu - SMM
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