Sicherheit So machen Sie Ihre Lkw-Flotte winterfest
Wie mache ich meine Lkw-Flotte fit für den Winter und vermeide so ungeplante Überraschungen und teure Ausfälle? ADAC Truckservice hat eine Checkliste zusammengestellt, die Logistikunternehmen in dieser Frage weiterhelfen soll.
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Glatte Straßen, Schneematsch, Frost – Gerade für Lkw-Fahrer stellen die Wetterbedingungen im Winter eine alljährliche Herausforderung dar. ADAC Truckservice hat jetzt in einer Checkliste die wichtigsten Punkte zusammengefasst, auf die Distributionslogistiker nun achten müssen, um sicher und gesetzeskonform in den kommenden Winter zu starten.
1. Auf Winterreifen umsteigen
Kommt es zu Schnee, Matsch und Glätte sind Winterreifen für alle permanent angetriebenen Achsen von Fahrzeugen über 3,5 t vorgeschrieben. Während der Gesetzgeber nur eine Profiltiefe von 1,6 mm verlangt, empfiehlt ADAC Truckservice, grundsätzlich auf Winterreifen mit 4 mm zurückzugreifen. An mindestens einer Antriebsachse sollten Reifen mit 6 mm Restprofil laufen.
2. Luftdruck überprüfen
Damit die Reifen einen guten Grip auf der Straße haben, muss der Luftdruck richtig eingestellt sein. Ist er zu gering oder zu hoch, setzt sich das Profil schneller zu, der Bremsweg vergrößert sich und das Fahrzeug gerät leichter ins Rutschen.
Achtung: Wen die Polizei mit nicht angepasster Bereifung erwischt, erwartet eine Geldstrafe in Höhe von 60 Euro. Bei Behinderung gibt es 80 Euro, bei einem Unfall 120 Euro, jeweils zuzüglich außerdem ein Punkt.
3. Batterieleistung testen
Ein Klassiker für ADAC-Dienste in ganz Deutschland sind kältebedingt tiefentladene Batterien, die dafür sorgen, dass Lkw nicht mehr anspringen. Viele elektrische Verbraucher und eine höhere Belastung beim Anlassen eines kalten Dieselmotors fordern Batterien in der Winterzeit zusätzlich. Stimmt jedoch die Säuredichte der Batterie, können ihr selbst hohe Minusgrade nichts anhaben.
4. Schneeketten checken
Gerade wer im Ausland unterwegs ist, sollte sich über die Rechtsvorschriften bezüglich Schneeketten informieren. Innerhalb von Europa variieren diese nämlich erheblich.
Achtung: Je nach nationaler Gesetzgebung können bei Nichtbeachtung hier drastische Strafen drohen, von Einreiseverboten über Führerscheinentzug bis hin zu einem Bußgeld von 5000 Euro.
5. Verbindungsteile aus Metall auf Korrosion überprüfen
Egal ob Kabel mit Scheuerstellen, Anhängersteckdosen oder Batterieübergabepunkte – alle Verbindungsteile aus Metall sind besonders anfällig für Korrosion infolge von Nässe und Salz. Lkw-Fahrer sollten deshalb ein wachsames Auge auf poröse Dichtungen oder gesplittertes Plastik haben. Hier kann Feuchtigkeit eindringen und für Kurzschlüsse sorgen.
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