Werksschliessung bei Mori Seiki International SA (Dixi Machines) DMG Mori schliesst Dixi-Werk in Le Locle
Das japanische Mutterhaus DMG Mori Co. LTD zieht mit den Dixi Machines aus Le Locle nahe Neuchâtel die Reissleine. Die Verluste waren zu hoch. 100 Arbeitsplätze gehen verloren.
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Ende Juni kündigte das Mutterhaus DMG Mori Co. LTD die mögliche Schliessung des Dixi-Machines-Werkes in Le Locle an. Dies wird nun zur Gewissheit. 100 Arbeitsplätze gehen dabei verloren. «Im Sommer 2017 wird die letzte Werkzeugmaschine gefertigt, danach wird es keine neuen Dixi-Maschinen mehr geben», sagte ein zu tiefst betrübter Yvan Meyer, CEO von Mori Seiki International SA. Dixi Machines sind eine Division von Mori Seiki. In Insiderkreisen löst die Schliessung Erstaunen aus, da erst kürzlich eine neue Maschinenreihe lanciert wurde. Die Japaner begründeten die Geschäftsaufgabe in einer Medienmitteilung mit den hohen Verlusten, welche Dixi Machines eingefahren hatte. Ausserdem seien die ökonomischen Aussichten schlecht, dies aufgrund des derzeitigen starken Schweizer Frankens.
Verlust von 100 Arbeitsplätzen
Von den 100 Mitarbeitern können 20 zum Mutterkonzern wechseln. Bestehende Kunden finden so auch in Zukunft für Maschinenunterhalt und Ersatzteile einen Ansprechpartner vor Ort. Laut Meyer wird zudem der Vertrieb von DMG Mori für die Romandie von Winterthur nach Le Locle verschoben. «DMG Mori behält auch die Forschungsabteilung für die hochpräzise Fertigung, für die Dixi Machines bekannt sind», fügt Meyer hinzu. Somit bleibt das bestehende Know-How auch weiterhin bei DMG Mori. Zurzeit wird ein Käufer für das Werksgebäude in Le Locle gesucht.
Weitere Arbeitsplätze werden durch ein Management-Buy-out des mikromechanischen Messlabors gerettet. Für die verbliebenen 70 Mitarbeiter handelt Unia zurzeit einen Sozialplan aus. Nicht von der Schliessung betroffen ist der ehemalige Besitzer DIXI - ebenfalls in Le Locle – der das Unternehmen vor zehn Jahren an DMG Mori Co. LTD verkauft hatte. -sc-
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