Düsen für die Welt – entwickelt in Luzern

Redakteur: Benza Banjac

Die Düsentechnologie der Jato Düsenbau AG aus Luzern sorgt bei Tunnel-Bohrmaschinen für kühle Bohrköpfe, bringt Gasturbinen zu Höchstleistungen, beschichtet Medikamente in der Pharmaindustrie und ermöglicht das gleichmässige Abkühlen von flüssigem Stahl. Das ist längst noch nicht alles.

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(Thomas Entzeroth)

Wer zu Louis Kuster (CEO) und seinem Nachfolger Roland Häfliger (stv. GF) nach Luzern in die Jato Düsenbau AG kommt, der sucht nach aussergewöhnlichen Lösungen. Mit den beiden Spezialisten kann man über Düsentechnologie auf allerhöchstem Niveau diskutieren, das weltweit einzigartig ist. L. Kuster: «Wir entwickeln und fertigen Düsen für unsere Kunden aus den verschiedensten Bereichen der Industrie. Die Durchflussmengen liegen zwischen wenigen Mikrolitern bis zu 6000 Liter pro Minute, bei Losgrössen zwischen 1 und 4000 Stück. Das zeigt unser enorm breites Spektrum.»

Eines der Kompetenzfelder sind Mikrobohrungen, spanabhebend oder per Senkerodieren. Ein Beispiel: In einen 0.5 cm2 Oberfläche messenden zylindrischen V4A-Düsenkörper bringen die Jato-Spezialisten 600 Mikrobohrungen à Ø 0.03 mm ein. Damit man sich die 0,03 mm besser vorstellen kann, zieht R. Häfliger einen Vergleich: «Wir könnten sogar ein Haar durchbohren, auf Wunsch auch in Längsrichtung.»

Geht nicht – gibt’s nicht

‚Geht nicht – gibt’s nicht‘ ist das Leitmotiv der Jato Düsenbau AG. Flachstrahl-, Hohlstrahl-, Vollstrahl-, Rundstrahl- und Mehrstrahldüsen versprühen Wasser, Gase, Öle oder Lebensmittelstoffe. Alles nach Kunden-Wunsch in gewünschten Dosierungen und Formen. Selbst Professoren suchen Rat bei L. Kuster und seinem zukünftigen Nachfolger R. Häfliger, wenn es um Spezial-Lösungen für besondere Sprühanwendungen geht. Doch nicht nur Düsen werden hergestellt, auch Prüfsysteme für Düsen werden von dem Unternehmen kundenspezifisch in Auftrag genommen gefertigt, montiert und kalibriert.

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