3D-Druck von Metallen und Polymeren 3D-Druck: Urma übernimmt EOS Vertretung
Urma verstärkt seine Kompetenzen auf dem Gebiet der additiven Fertigung mit Polymer und Metall Druckern von EOS. Im Frühjahr diesen Jahres hatte Urma schon die Vertretung von Markforged, Hersteller von Composite Druckern übernommen. Mit der EOS-Vertretung steigt Urma in den industriellen 3D-Kunstoffmarkt ein.
Anbieter zum Thema

Nachdem die Urma AG im Frühjahr diesen Jahres die Vertretung von Markforged, Hersteller von Composite Druckern, übernommen hat, erweitert das Unternehmen jetzt sein Angebot auf dem Gebiet Additive Manufacturing mit Maschinen des Deutschen Maschinenbauers EOS GmbH, Hersteller von additiven Polymer- und Metall-Fertigungssystemen. Damit bietet Urma neu auch 3D-Polymer-Drucker an.
Seit mehr als zwei Jahren ist die Urma AG, Hersteller von Präzisionswerkzeugen und Händler von Haas CNC Maschinen, in der Additiven Fertigung unterwegs. Mit dem Verkauf von Metall- (selektives Laserschmelzen) und Composite- (Verbundwerkstoffe) Druckern hat sich das Aargauer Unternehmen in der Schweiz und Liechtenstein schnell einen Namen als verlässlichen Partner im industriellen 3D-Druck gemacht. Unter anderem ist Urma Gastgeber des jährlichen Swiss AM Forums. «Mit Urma AG konnten wir einen Schlüsselpartner für die Schweiz und Liechtenstein gewinnen, der den Markt bestens kennt und wertvolle Erfahrungen in der additiven Fertigung mitbringt», freut sich Davide Iacovelli, Regional Director EMEA bei EOS GmbH.
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1821000/1821030/original.jpg)
Drucker für Verbundwerkstoffe
Urma übernimmt Vertretung für Markforged Drucker
Additive Fertigung qualitativ hochwertiger Metallbauteile
EOS bietet modulare 3D-Drucklösungen für die flexible und wirtschaftliche Produktion von Prototypen und Endprodukten - von kleinen und mittleren Serien bis hin zur Fertigung 3D-gedruckter Bauteile im industriellen Massstab. Bei den Metalldruckern setzt EOS seit knapp 30 Jahren auf DMLS (Direktes Metall-Laser-Schmelzen oder auch selektives Laserschmelzen (SLM) genannt). «Diese Laser-PBF-Technologie gilt heute im Metall 3D-Druck als Standard», weiss Frank Gersbach, Manager Additive Manufacturing bei der Urma AG und Gastgeber des Swiss AM Forums. Das DMLS Verfahren kommt vor allem in der Fertigung in anspruchsvollen Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Automobil, Medizin, Werkzeug- und Turbomaschinenbau zum Einsatz, die eine einheitliche Bauteilqualität mit Eigenschaften ähnlich denen des konventionellen Guss- oder Schmiedeverfahrens verlangen. «Mit den grösseren EOS-Fertigungsplattformen, wie den Multilaserdruckern EOS M300-4 oder M400-4 bietet die Urma eine Vielfalt an Konfigurationsmöglichkeiten. Die bis zu vier präzisen Faserlaser kombiniert mit einem hohen Automatisierungsgrad setzen neue Massstäbe in der additiven Fertigung von Endprodukten», führt F. Gersbach weiter aus.
3D-Druck-Verfahren für Polymere mit geringeren Stückkosten
Auch bei den Polymermaschinen setzt EOS auf das Verfahren der pulverbettbasierten additiven Fertigung. Mit dieser bewährten Kunststoff-Fertigungstechnologie können Bauteile ohne Bindemittel hergestellt werden. Für den Schmelzprozess sind nur der Werkstoff und Energie nötig. Im Vergleich zu anderen 3D-Druck-Verfahren im Kunststoffbereich können so die Stückkosten mit der EOS-Technologie um bis zu 25 Prozent reduziert und in Industriequalität mit 100 Prozent Reproduzierbarkeit der gewünschten Bauteile gefertigt werden. Die EOS Technologie bietet die ideale Ausgangsbasis für Fertigungsergebnisse, die unterschiedlichsten Industrieanforderungen in Sachen Masshaltigkeit, Oberflächengüte und Stabilität gerecht werden. «Wir freuen uns, unserer Kundschaft per sofort ein ultimatives 3D-Druck Portfolio anbieten zu können. Mit unserem breiten Technologie- und Produkteportfolio für den industriellen 3D-Druck sind wir die ideale Anlaufstelle für ganzheitliche Produktionslösungen in der Schweiz und Liechtenstein», freut sich Urma CEO Urs W. Berner.
Das Metall-Werkstoff Portfolio umfasst über 20 Legierungen und mehr als 70 Prozessparameter für alle DMLS-Systeme, d.h. Aluminium-, Edelstahl-, Kobalt-, Chrom-, nickelbasierte, Titan- und Werkzeugstahl-Legierungen, aber auch refraktive- sowie Edelmetalle. Dieses breite Spektrum ermöglicht die Produktion vielfältiger metallischer Bauteile mit dem DMLS-Fertigungsverfahren – und das in erstklassiger Qualität. Mit derzeit neun verfügbaren Kunststoffwerkstoffen und zehn Material/Schichtstärken-Kombinationen bei Polymer ist EOS führend bei der Kunststoff-Materialvielfalt.
Live-Vorführungen im Urma-Showroom
Schon bald werden eine Formiga P 110 Velocis (Polymerdrucker) und eine EOS M290 (Metalldrucker) im Urma Showroom in Rupperswil für Live-Demonstrationen zur Verfügung stehen. Die Formiga P 110 Velocis ist ein etabliertes Polymer Einsteigersystem für leistungsfähigen 3D Druck. Der feine Laserspot des Einsteigersystems sorgt für eine hervorragende Detailauflösung. Dies ist ideal um kleine, feine Bauteile sowie exzellente Oberflächen zu fertigen. Das System sorgt im gesamten Bauvolumen von 200 x 250 x 330mm für reproduzierbare Bauteileigenschaften: bei jedem Bauauftrag sowie zwischen unterschiedlichen Maschinen. Die Bauteile sind sofort nach dem Auspacken und Strahlen voll einsatzfähig. Da es keine Stützstrukturen gibt, braucht es keine Nachbearbeitungsschritte.
Das System EOS M 290 mit mittlerem Bauvolumen und einem 400 W Laser fertigt Metallbauteile mit etablierter DMLS-Qualität. In der Pro-Ausführung verfügt es über ein noch bedienerfreundlicheres Material-Handling. Mit einem Bauvolumen von 250 x 250 x 325mm ermöglicht die EOS M 290 eine schnelle, flexible und wirtschaftliche Herstellung von Metallbauteilen direkt aus CAD-Daten. Die aussergewöhnlich hohe Strahlqualität des EOS Laserspots und die hervorragende Detailauflösung eignen sich ausgezeichnet für die Herstellung hochkomplexer DMLS Komponenten, die homogene Bauteileigenschaften von Teil-zu-Teil, Auftrag-zu-Auftrag und Maschine-zu-Maschine aufweisen.
AMX Messe und drittes Swiss Additive Manufacturing Forum
Vom 14. bis 15. September 2021 zeigt Urma auf der AMX und Medtech Messe in Luzern eine EOS Maschine am Urma Stand B1047 in der Halle 1. Daneben veranschaulicht Urma an Anwendungsbeispielen aus zahlreichen Industrien, wie Unternehmen die additive Fertigung erfolgreich einsetzen. Ein weiteres Highlight werden die kompakten Industrie- und Desktopdrucker von Markforged sein. Auch hier warten spannende Showcases auf interessierte Besucher.
Am 26. November öffnet die Urma AG wieder die Türen zu ihrem Showroom in Rupperswil. Anlässlich des dritten Swiss AM Forum treten erneut renommierte Referenten aus der Schweizer AM Szene auf. Neu dabei sein wird der Deutsche Maschinenbauer EOS. Es warten spannende Inputs und Einblicke in die Welt des 3D-Drucks, sei dies im Polymer, Composite oder Metallbereich. -ari- SMM
:quality(80):fill(efefef,0)/p7i.vogel.de/wcms/60/c0/60c0b8ce00526/ts-dossier-additive-fertigung.jpeg)
(ID:47540740)