Swissmechanic-Quartalsumfrage 2014 Der Franken setzt die Margen massiv unter Druck
>> Nach einer leichten Erholung Ende 2013 drückt der starke Schweizer Franken wieder vermehrt auf die Margen der MEM-KMU. Die Hälfte der Befragten spürt die Auswirkungen massiv. Dies führt zu kleineren Margen und erschwert wichtige Investitionen. Insgesamt sind die Unternehmen gemäss der aktuellen Quartalsumfrage von Swissmechanic mit den Umsätzen zufrieden. Positiv ist vor allem der Trend bei den Auftragseingängen aus der EU, welche im Vergleich zum Vorquartal gestiegen sind.
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Die Thematik des starken Schweizer Frankens ist aus der öffentlichen Diskussion verschwunden. Für die vielen exportorientierten Mitgliederfirmen von Swissmechanic ist und bleibt die Situation äusserst unangenehm. Der Schweizer Franken ist im Vergleich zu Euro und Dollar nach wie vor überbewertet und drückt noch massiver auf die Margen als in den Quartalen 2013. Waren es im Vorquartal noch rund 40 % der befragten Unternehmen, die die Auswirkungen der Frankenstärke als «stark» bezeichneten, sind es im 1. Quartal 2014 nicht weniger als die Hälfte. Die Währungsproblematik sorgt für kleinere Margen und somit zu Engpässen bei Investitionen in Technologie und Innovation. Beides sind wichtige Treiber für die MEM-KMU, um auf den teils labilen internationalen Märkten bestehen zu können. Die Umsätze sind im Vergleich zum Vorquartal stabil geblieben. Rund 35 % der befragten Unternehmen beurteilen den Umsatz als «gut», rund 40 % als «befriedigend».
Positiver Trend bei Aufträgen aus der EU
Die Auftragseingänge im 1. Quartal 2014 geben Anlass zur Hoffnung auf einen positiven Verlauf des Geschäftsjahres. Die steigende Tendenz aus dem Vorquartal wurde bestätigt. Rund ein Drittel der befragten Unternehmen (31 %) sprechen von einer «verbesserten» Situation bei den Auftragseingängen. Wichtig sind vor allem die Signale aus der Europäischen Union (EU), dem Hauptmarkt. Die Eingänge aus der EU beurteilen über 20 % Prozent als «verbessert», was im Vergleich zum Vorquartal eine Steigerung um 10 % bedeutet. Gemäss Swissmechanic-Umfrage dürfte diese positive Entwicklung im aktuellen Quartal anhalten.
Rekrutierung für die MEM-Branche
Die MEM-Branche verfügt über einen hohen Bedarf an Fachkräften. 26 % der befragten Unternehmen haben im 1. Quartal 2014 Personal eingestellt. Bei den Neueinstellungen im laufenden Quartal sind viele Unternehmen vorsichtiger. Sie möchten den Verlauf des Quartals beobachten, bevor sie weitere Neueinstellungen tätigen. Swissmechanic unterstützt die Mitgliederfirmen aktiv bei der Rekrutierung. Die europäische Job-Plattform «Q4Europe» bietet Arbeitgebern die Möglichkeit, Fachkräfte im In- und Ausland zu rekrutieren. Die Webseite kann zudem von Arbeitgebern und Arbeitnehmenden als Bewertungs- und Bewerbungsplattform genutzt werden (www.q4europe.eu). <<
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