Im Fokus: Ein Manufacturing Execution System Die Produktion im Blick

Redakteur: Luca Meister

>> Ein Manufacturing Execution System (MES) gilt immer noch als die interessanteste Möglichkeit, wenn es darum geht, die Transparenz in der Produktion ohne grossen Initialaufwand deutlich zu verbessern. Damit kann ein Unternehmen auf die dynamischen Anforderungen des Marktes schneller reagieren. Der vorliegende Fachbeitrag zeigt, warum sich MES-Systeme auch für kleinere und mittlere Unternehmen lohnen.

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(Bild: Shutterstock)

mei. Viele Fertigungsbetriebe recherchieren noch immer zeitaufwändig, welche Aufträge gerade welchen Arbeitsplatz belegen, wann der Auftrag ausgeliefert werden kann und welche Ausschussmengen und Störungen bereits aufgetreten sind. Zudem gilt es vielerorts, die Bearbeitungszeiten zu den Aufträgen möglichst präzise zu ermitteln. Ein entsprechend integriertes Manufacturing Execution System (MES) kann diese Informationen auf Knopfdruck ausgeben – und das im Rahmen einer Standardsoftware.

Fertigungsbetriebe können mit überschaubarem Initialaufwand ein fertiges Paket einführen und nach Belieben erweitern. Von Qualitäts- und Materialmanagement über Maschinenanbindung und Energiemanagement bis hin zu Auftragsfein- und Personaleinsatzplanung – mit einer MES-Lösung lassen sich vielfältige Aufgaben in einem zentralen System abbilden. Von den erfassten Daten kann nicht nur die Instandhaltung profitieren, sie bieten auch eine valide Grundlage für stetige Prozessverbesserungen.

Schritt für Schritt

Um Erfahrungen mit einem MES zu sammeln und um vor allem sehr kurzfristig die Vorteile eines solchen Systems nutzen zu können, empfiehlt es sich, nicht direkt die «grosse» und ganzheitliche MES-Gesamtlösung einzuführen, sondern mit einer auf den Mittelstand zugeschnittenen «Plug and Play»-Lösung zu beginnen. Diese kann schnell, unkompliziert und kostengünstig im Unternehmen eingeführt werden. Bei Lösungen wie z. B. «gfos.MES | Midsize» sind die einzelnen Abläufe so vorkonfiguriert, dass Produktionsbetrieben direkt ein funktionsfähiges System zur Verfügung steht.

Durch den modularen Aufbau der Software kann diese Basis dann jederzeit um weitere Module ergänzt werden. So ist es möglich, das MES im eigenen Unternehmen kennenzulernen und zu prüfen, welche Ausbaustufen den grössten Vorteil bieten.

BDE-Rückmeldesystem: lückenlos und transparent

Das Rückmeldesystem ermöglicht den Mitarbeitern, im Rahmen der BDE diverse Dialoge zu führen. Hierzu gehören die personenbezogenen An- und Abmeldungen von Aufträgen für Einzelmelder, Mehrmaschinenbediener oder Gruppenarbeitsplätze. In jeder Konstellation verteilt das MES automatisch im Hintergrund die angefallenen Bearbeitungszeiten sauber auf die bebuchten Aufträge und Arbeitsplätze. Auch das Drucken von Belegen oder das Einsehen von allen verfügbaren Informationen rund um den Auftrag bis hin zur Anzeige von hinterlegten Dokumenten kann über das BDE-System realisiert werden – direkt online wird ohne Zeitverlust auf das aktuelle Dokument zugegriffen. Über das Sammelmelden bei kurzen Vorgabezeiten, über eine Störerfassung oder das Erfassen von Gemeinkostentätigkeiten wird der Funktionsumfang abgerundet. Durch die vollständige Offlinefähigkeit des BDE-Rückmeldesystems und die sofortige Plausibilisierung der eingegebenen Daten ist eine maximale Verfügbarkeit des Systems sichergestellt und somit eine papierlose Produktion realisierbar.

Das BDE-Rückmeldesystem wird vorkonfiguriert ausgeliefert, so dass dieses direkt eingesetzt werden kann (Plug and Play). Trotzdem ist es möglich, sämtliche Masken, Plausibilitäten, Anzeigen und Buchungen durch Parametrierung zu erweitern bzw. zu individualisieren. Mit einer Standardsoftware lassen sich so leicht die individuellen Prozesse des Unternehmens abbilden. Die Parametrierungen am MES können direkt durch den geschulten Nutzer oder aber mit Unterstützung durch den Berater vorgenommen werden. So können direkt vor Ort an der Maschine die Varianten durchgespielt und die beste Option für eine ergonomische Abwicklung der jeweiligen Prozesse geschaffen werden. Denn die Einführung eines MES ist auch immer die Chance zur Verbesserung der Prozesse. Der Vorteil einer Standardsoftware ist, dass sie sich vielseitig anpassen lässt und gleichzeitig eine langjährig gewachsene und vielfach erprobte Best-Practice-Lösung bietet.

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