Metav 2022 Fachmesse Metav präsentiert energieeffizientere Metallbearbeitung

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Wenn wir die Klimaschutzziele erreichen wollen, müssen auch Metallverarbeiter mitziehen, heisst es. Die Metav 2022 (vom 21. bis 24. Juni in Düsseldorf) werde zeigen, wie das geht.

Auf der Metav 2022 werden laut Veranstalter VDW auch Impulse zur Verringerung des Energiebedarfs bei der Metallbe- und -verarbeitung gegeben. Mit dabei ist etwa Datron mit der Fräsmaschine Datron neo, die mit weniger Strom auf Hochtouren läuft als ein Fön.
Auf der Metav 2022 werden laut Veranstalter VDW auch Impulse zur Verringerung des Energiebedarfs bei der Metallbe- und -verarbeitung gegeben. Mit dabei ist etwa Datron mit der Fräsmaschine Datron neo, die mit weniger Strom auf Hochtouren läuft als ein Fön.
(Bild: Datron)

Im Rahmen der Metav 2022 werden Experten dokumentieren, dass die Technik für eine klimaschonende Produktion in Sachen Metallbe- und -verarbeitung verfügbar ist. Wer jetzt investiere, um seine Fertigung klimanteutral zu machen, könne nicht nur von den Vorzügen neuer Maschinenkonzepte profitieren. Er habe nämlich die Chance, durch sofort greifende Energiesparmassnahmen und mithilfe von Fördermitteln die Amortisierung von Investitionen in neue Maschinen und Anlagen auf ein Minimum zu reduzieren, wie die Metav-Veranstalter VDW betont.

Das lohnt sich, denn etwa 33 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland verschlingen die Herstellung diverser Produkte, heisst es. Die Internationale Energieagentur (IEA) sieht in der Energieeffizienz deshalb den stärksten Hebel, um weiteren CO2-Emissionen den Hahn zuzudrehen. Und wer das Verhältnis von Produktivität und Energiebedarf verbessern wolle, müsse im Vorfeld wissen, wie und an welcher Stelle wie viel Energie benötigt und verbraucht werde.

Zur Metav passt am besten das Beispiel Maschine: Denn Untersuchungen der RWTH Aachen belegen, dass in einer Werkzeugmaschine die Nebenaggregate für die Versorgung mit Kühlschmierstoff (KSS), nebst Kühlung und Hydraulik die grössten Energiefresser sind. Zusammen mit der Hauptspindel benötigte sie über zwei Drittel des Energiebedarfs einer Werkzeugmaschine, wie die Forschungen belegen. Produzierende Unternehmen erzielen also Verbesserungen nicht nur durch Umbauten an Bestandsanlagen, sondern auch durch neue Anlagen mit energieeffizienteren Einzelkomponenten, ist daraus zu schliessen.

Sparsam sein bringt Wettbewerbsvorteile

Die Datron AG aus dem hessischen Mühltal ist einer der Metav-Aussteller, die bei der Entwicklung neuer Maschinen ausser Präzision und Leistung schon früh den Fokus auf den Energieverbrauch richteten, merkt der VDW an. Energieeffizienz werde künftig eines der wichtigsten Verkaufsargumente sein, ist die Überzeugung von Datron. Inzwischen kommen deshalb etwa Hochfrequenzspindeln von Datron zum Einsatz, die bei einer Präzision im Mikrometerbereich und Drehzahlen bis 60.000 min-1 mit einer Leistung von maximal 8 kW arbeiten. Das, betont Datron, benötigt im Endeffekt nur ein Drittel des Energiebedarfs von konventionellen Spindeln. Darüber hinaus arbeiten die Datron-Experten daran, die Energiefresser in der Peripherie der Werkzeugmaschinen zu eliminieren. Dazu gehöre vor allem die Abkehr von der Hydraulik. Ersetzt werden sollte sie dann durch Vakuumtechnik. Datron empfiehlt ausserdem den Einsatz einer effizienten Minimalmengenkühlschmierung (MMS), die im Gegensatz zu üblichen Kühlschmierstoff-Anlagen günstiger und platzsparender ist.

Die Einsparpotenziale sind längst nicht allen klar

Noch sei es aber notwendig, das Interesse der Anwender gezielt auf das Thema Energieeffizienz zu lenken, hat Datron herausgefunden. Das gelte, weil die Potenziale oft unterschätzt oder nicht gesehen würden. Zwar gebe es eine junge Unternehmergeneration, bei der der Klimaschutzgedanke schon in Fleisch und Blut übergegangen sei, in der Regel aber käme das Thema bei vielen meist erst ganz zuletzt zur Sprache. Meist dann, wenn es um Anschaffungskosten und ROI (Return on Investment) geht. Erst wenn die Datron-Spezialisten offenbaren, dass man je nach Anwendung zwischen 15.000 und 22.000 Euro an Energiekosten pro Jahr sparen kann, ist der Überraschungseffekt perfekt. Doch das müsse noch weitere Kreise ziehen.

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