Weidplas setzt auf weltweite Partnerschaft mit Kuka Ohne Robotik geht’s nicht mehr

Autor / Redakteur: Meike Tarabori, Kuka Roboter Schweiz AG / Silvano Böni

Eine hohe Qualität unabhängig vom Produktions­standort ist für die Firma Weidplas mit ihren Kunden in der Automobilbranche Pflicht. Unter anderem darum setzt das Unternehmen aus Rapperswil auch auf die Unterstützung durch Kuka-Roboter.

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In einem ersten Bearbeitungsschritt werden die Platinen auf die Aufnahme eines Laserrundschalttischs aufgelegt. Dort wird simultan auf beiden Platinen der Schriftzug des Auto­mobil­herstellers mittels Laser eingeschnitten.
In einem ersten Bearbeitungsschritt werden die Platinen auf die Aufnahme eines Laserrundschalttischs aufgelegt. Dort wird simultan auf beiden Platinen der Schriftzug des Auto­mobil­herstellers mittels Laser eingeschnitten.
(Bild: Kuka)

Die Weidplas GmbH ist Teil der Techniplas Group, eines privat geführten Kunststoff-Unternehmens mit Hauptsitz in Nordamerika, welches schwerpunktmässig die Automobil- und Nutzfahrzeug-Industrie beliefert. Die Gruppe unterhält elf Produktionsstandorte und weitere zwölf Vertriebs- und Technologiezentren mit nahezu 2000 Mitarbeitern weltweit. Davon sind aktuell 900 Mitarbeiter bei der Weidplas GmbH beschäftigt. Deren Hauptsitz, Entwicklung und technisches Kompetenzzentrum sind in Rapperswil in der Schweiz angesiedelt.

«Smart plastics systems, engineered with passion, delivered worldwide.» Das ist der Leitsatz der Weidplas GmbH. Denn der Hersteller hochent­wickelter und technisch anspruchsvoller Kunststoffkomponenten hat sich zur Maxime gesetzt, ein weltweit zuverlässiger Partner zu sein, der sehr nahe beim Kunden ist und just-in-time liefert. Und dieser Anspruch ist für Kunden wie Mercedes Benz, BMW oder Audi schlichtweg massgebend. Um diesen hohen Ansprüchen stets gerecht werden zu können, setzt das Unternehmen weltweit auf verlässliche Partner. So auch auf Kuka Roboter. Denn der Augsburger Roboterhersteller zeichnet sich durch speziell auf Kundenwunsch abgestimmte Programmier- und Bediener-Schulungen nach internationalen Standards aus, wie auch durch einen erstklassigen Customer Service.

Komplette Wertschöpfungskette als Verkaufsargument

Hinter den hochwertigen Produkten von Weidplas steht eine komplette Wertschöpfungskette, angefangen bei Engineering, Werkzeugentwicklung, Prototyping, Produktion, Qualitätskontrolle bis hin zu Verpackung und Logistik. Die Anlagen für diesen ganzheitlichen Produktionsprozess werden je nach Bedarf in der Schweiz geplant, bestellt und in der gesamten weltweiten Produktion eingesetzt. Ein fester Bestandteil dieser selbstentwickelten Anlagen sind Kuka-Roboter. «Bei uns in der Firma sind Kuka-Roboter in unseren Lastenheften als Standard gesetzt, wenn wir Ausschreibungen machen oder direkt bei Turnkey-Lieferanten bestellen», schildert Marcel Stössel, Head of Industrial Engineering bei Weidplas, das standardisierte Vorgehen bei technischen Auf- und Umrüstungen von Produktionslinien. «Wir haben mit Kuka sehr gute Erfahrungen gemacht und das an allen Standorten weltweit», so Marcel Stössel weiter.

Hohes Involvement des eigenen Personals

Ein weiterer Grund für diese fest verankerte Partnerschaft mit den Augsburgern ist, dass sämtliche Mitarbeiter auf Kuka-Robotern fachlich kompetent und umfassend geschult sind. «Hier haben wir so viele gut ausgebildete junge Leute, die sich freuen, an einer Anlage mit einem Kuka-Roboter arbeiten zu können», beschreibt Marco Grossen, Werksleiter bei Weidplas Rüti/ZH, die Motivation des Personals dank interner und externer Aus- und Weiterbildungen. Und genau deswegen ist es die Aufgabe seitens Projektleitung, zusammen mit Kuka entsprechende Schulungsprogramme zur Projektrealisierung aufzustellen und zu realisieren. Denn eine Philosophie der Firma Weidplas ist es, die Mitarbeiter jeweils auf das gewünschte Roboterbediener-Niveau zu bringen, um einen geschmeidigen Arbeitsablauf zu gewährleisten. Das hilft, rentabel und wirtschaftlich produzieren zu können und dem grossen Kostendruck in der Schweiz mit den verschiedenen Einflüssen entgegenzuwirken und weiterhin effizient vor Ort Teile für die Automobil-Industrie fertigen zu können.

Aufgrund dieses hohen Wissens- und Erfahrungsstandes an den selbst entwickelten Anlagen sowie den Kuka-Robotern können sich die Mitarbeiter über die verschiedenen Standorte weltweit aushelfen und unterstützen. Das ist auch ein Grund, warum beispielweise am Produktionsstandort in China von Anfang an Roboter eingesetzt werden. «Unsere Kunden schätzen das sehr, da sie den Anspruch haben, dass ein Mercedes, welcher in China gebaut wurde, genau gleich aussieht und ebenso wertig ist wie ein Mercedes, der in Europa gebaut wurde», erläutert Marcel Stössel die Hintergründe. Und das wiederum ist gegenüber dem Kunden ein Verkaufsargument.

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