Dalex: Sicher Widerstandsschweissen Steuerung sorgt für Arbeitssicherheit

Redakteur: Konrad Mücke

Beim Schweissen entscheidet unter anderem die Sicherheit des Personals bei der Wahl geeigneter Geräte und Anlagen. Über Normvorgaben hinaus erfüllen Schweissmaschinen von Dalex dank ausgeklügelter Prozesse und aktueller Steuerungstechnik alle Forderungen an Sicherheit.

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Die Baureihe PMS ist universell konzipiert und lässt sich zum Punkt-, Buckel-, Längsnaht- und Quernahtschweissen konfigurieren.
Die Baureihe PMS ist universell konzipiert und lässt sich zum Punkt-, Buckel-, Längsnaht- und Quernahtschweissen konfigurieren.
(Bild: Dalex Schweissmaschinen)

Schweissmaschinen und Sonderanlagen der Dalex Schweissmaschinen GmbH & Co. KG tragen dazu bei, produktiver zu fertigen und Produktionsprozesse zu optimieren. Zudem erfüllen sie dank ihrer ausgeklügelten Konstruktion sämtliche Forderungen hinsichtlich der Arbeitssicherheit. Umfangreiche Massnahmen sorgen dafür, dass das Bedien- und Wartungspersonal bestmöglich geschützt wird.

Risiken erkennen und minimieren

«Seit der Einführung der Europäischen Maschinenrichtlinie 1995 muss jeder Maschinenhersteller eine Konformitätsbewertung und CE-Kennzeichnung seiner Maschinen, die im Europäischen Wirtschaftsraum in Verkehr gebracht werden, durchführen – so auch Dalex bei unserer Baureihe PMS», erklärt Dr. Henning Grebe, Konstruktionsleiter beim Schweissmaschinenhersteller. Ein wesentliches Pflichtelement ist die Risikobeurteilung der Maschinen nach DIN EN ISO 12100, bei der alle potenziellen von der Maschine ausgehenden Gefährdungen identifiziert werden müssen. «Wie gross wäre ein Schaden und wie oft beziehungsweise wie lange hält sich der Anwender im gefährdeten Bereich auf? Inwieweit ist die Gefahr erkennbar und kann vermieden werden? Wir minimieren dann die erkannten Risiken konstruktiv und treffen geeignete Schutzmassnahmen», so Dr. Henning Grebe. Dazu untersuchen und bewerten die Konstrukteure beim Maschinenhersteller alle Funktionen der Maschinen – insbesondere die sicherheitsrelevanten der Maschinensteuerung – und ermitteln den erforderlichen Performance Level (PLr) anhand der harmonisierten Norm EN ISO 13849-1. Danach wird der PLr für die Einrichtungen und Komponenten der Maschine überprüft. Dabei muss der verwirklichte Performance Level (PL) mindestens dem PLr entsprechen. Und es gilt, je höher der realisierte PL ist, desto sicherer und zuverlässiger ist die Funktion. Den PL errechnen die Konstrukteure mithilfe der Software Sistema, die vom Institut für Arbeitsschutz der DGUV (Deutsche Gesellschaft für Unfallverhütung) herausgegeben wird. «Um die hohen Sicherheitsanforderungen der Maschinenrichtlinie zu erfüllen, ist bei den Schweissantrieben der Maschinenbaureihe PMS der Performance Level D das Mass der Dinge», führt Dr. Henning Grebe aus.

Antriebe und Steuerung effizient und sicher

Um diesen Performance Level zu erreichen, bestimmen die Spezialisten beim Maschinenhersteller sicherheitsbezogene Funktionen, die gefährdende Bewegungen des Schweissantriebs steuern. Diese Steuerungsfunktionen werden elektrisch und pneumatisch zweikanalig ausgeführt. Dabei wird zum Beispiel die pneumatische Schweisszylinderbewegung über einen 5/2-Wege-Sicherheitsventilblock mit zwei stellungsüberwachten Ventilen angesteuert. Für einen schnellen und einfachen Aufbau ist die gesamte pneumatische Installation auf standardisierten Montageplatten vormontiert. Als Steuerung arbeitet die fehlersichere Variante der SPS Simatic S7-1200F. Dazu sagt Dr. Henning Grebe: «Früher haben wir die Kleinsteuerung LOGO! in Verbindung mit fest verdrahteten Sicherheitsschaltgeräten verwendet. Das war nicht nur aufwendig, sondern leider auch an manchen Stellen fehlerbehaftet. Die Steuerung Simatic S7-1200F ist die perfekte Lösung für uns. Sie erhöht die Sicherheitsstandards und eröffnet uns viele Möglichkeiten bei der Standardisierung.»

Einfach und wirtschaftlich durch Standardisierung

So konnte Dalex bei seinen Widerstandsschweissmaschinen PMS den Aufbau der Schaltschränke vereinheitlichen. Das ermöglicht eine Serienfertigung auf Montageplatten vergleichbar der pneumatischen Installation. Der modulare Aufbau und die Standardisierung bringen sowohl bei der Herstellung der Komponenten als auch für den Anwender viele Vorteile mit sich: «Werden zum Beispiel weitere Werkzeugfunktionen an der Maschine erforderlich, lassen sich diese ohne eine aufwendige neue Verdrahtung im Schaltschrank integrieren. Für die benötigten Sicherheits- oder Standardfunktionen werden lediglich weitere Ein- und Ausgänge der Steuerung belegt und die Programmierung der Steuerung angepasst. Zudem ist durch das eingesetzte Feldbussystem Profinet eine einfache Anbindung weiterer dezentraler Peripherie möglich», so Dr. Henning Grebe. Darüber hinaus sind alle Maschinen der Baureihe PMS mit einem Simatic Basic Panel KTP 400 sowie einer standardisierten Software ausgerüstet. Die dadurch erreichte Visualisierung erhöht die Effizienz deutlich. Sowohl Bediener als auch das Instandhaltungs- und Servicepersonal können über das Panel einfach die Maschine in Betrieb nehmen, die Parametrierung – also die Schweissprogramme – auswählen und ändern sowie bei Bedarf dank der Klartextmeldungen eine schnelle Diagnose durchführen. - kmu - SMM

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