Lehmann: BAZ be- und entladen Unbeaufsichtigt fertigen rund um die Uhr

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Mit der Automatisierung Rotomation von der Peter Lehmann AG lassen sich vertikale Bearbeitungszentren einfach und wirtschaftlich für ein bedienerloses Be- und Entladen sowie eine Komplettbearbeitung automatisieren.

Rasch und einfach installiert: Das Magazin der Automatisierung Rotomation wird auf dem Nutentisch im Arbeitsraum vertikaler Bearbeitungszentren montiert.
Rasch und einfach installiert: Das Magazin der Automatisierung Rotomation wird auf dem Nutentisch im Arbeitsraum vertikaler Bearbeitungszentren montiert.
(Bild: Peter Lehmann AG)

Wesentlicher Bestandteil des Automatisierungssystems ist die modular aufgebaute, 350 mm lange, 350 mm breite und 205 mm hohe transferBox. Als Magazin nimmt sie Werkstücke auf. Sie kann je nach Bedarf mit Schubladen, Paletten oder einem Stangeneinsatz ausgestattet sein. Zusätzlich kann das Automatisierungssystem mit einer Wendevorrichtung partReverser ergänzt werden. Das ermöglicht dann eine Rückseitenbearbeitung der Werkstücke im automatisierten Ablauf. Vier Luftdüsen können Werkstücke von Spänen befreien.

Einfach zu installieren

Das Magazin transferBox lässt sich konventionell mit Nutensteinen und Spannleisten auf dem Maschinentisch positionieren und fixieren. Mit dem integrierten Positioniersystem dauern der Ein- und der Ausbau nur etwa 10 min. Damit ist die Maschine rasch umgerüstet, zum Beispiel für eine automatisierte Nachtschicht. Das schafft beispielsweise bei Lohnfertigern zusätzliche Kapazität zum Produzieren. Unbeaufsichtigte Nacht- und Wochenendstunden können produktiv genutzt werden.

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Flexibel und effizient

Durch ihren modularen Aufbau ist die Automatisierung Rotomation sehr flexibel. So lässt sich das Magazin transferBox wahlweise mit zwei und mehr Schubladen mit je einer 220 x 235 mm messenden Palette oder mit einem Paletteneinsatz (260 x 245 mm) ausstatten. Darin können zum Beispiel eine Vielzahl an kleinen Werkstücken gestapelt, entnommen und erneut abgelegt werden. Um von kurzen Stangen zu bearbeiten, steht ein Stangen­einsatz zur Verfügung. Allerdings ist dann die Automatisierung zusätzlich mit einem Drehtisch zu ergänzen. Er schwenkt die Stange zum Abstechen und zum Bearbeiten an der Rückseite um 90 Grad. Geeignete CNC-Drehtische sind zusätzlich mit einem automatisierten Stangenvorschub ausgestattet.

Werkzeugspindel statt Roboter

Um Rohlinge aus dem Magazin zu holen und fertig bearbeitete Werkstücke dort wieder abzulegen, nutzt das Automatisierungssystem die vertikale Hauptspindel der Bearbeitungszentren. Zusätzliche Roboter oder Transfereinheiten entfallen. Die Hauptspindel wechselt dafür lediglich einen pneumatischen Greifer ein. Programmiert werden die Vorgänge über die CNC-Steuerung der Maschine. Dafür ist lediglich eine ergänzende Elektronik (prozessBox) erforderlich, die im Schaltschrank installiert wird. Sie übernimmt die Kommunikation zur CNC-Steuerung. Angesteuert werden die Greiferfunktionen über M-Funktionen im NC-Programm. Weitere Komponenten sind nicht erforderlich. Somit erweist sich die Automatisierung von Lehmann als besonders wirtschaftlich.

Für dreiachsige Standardmaschinen

Das Automatisierungssystem Rotomation eignet sich bevorzugt für dreiachsige vertikale Bearbeitungszentren. Es lässt sich auch auf vier- und fünf­achsigen Maschinen einsetzen, die allerdings als dreiachsige Maschinen mit aufgebauten zusätzlichen Dreh- und Schwenkachsen – vorteilhaft von Lehmann – ausgeführt sein müssen.

Profitabel erweist sich die Automatisierung vor allem beim Fertigen in kleinen Serien und von kurzen Stangen. Sie kann Werkstücke bis etwa 60 mm Kantenlänge beziehungsweise bis 300 mm lange Stangen bis maximal 60 mm Durchmesser handhaben. - kmu - SMM

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