Gewindetriebe Leise schliessen sich die Zugtüren ...

Autor / Redakteur: Ursula Schädeli, Eichenberger Gewinde AG / Luca Meister

Um die Anforderungen für den Einbau in automatische Zugtürsysteme zu erfüllen, hat Eichenberger Gewinde seine kaltverformte Spezial-Steilgewindespindel «20/80» aus Aluminium weiterentwickelt. Künftig könnten die Gewindetriebe auch bei Hochgeschwindigkeitszügen verbaut werden.

Anbieter zum Thema

Bei Eichenberger werden zündende Ideen umgesetzt.
Bei Eichenberger werden zündende Ideen umgesetzt.
(Bild: Eichenberger)

Das Ziel des technischen Fortschritts besteht nicht nur darin, mehr zu erreichen, sondern mit neuen Technologien und Verfahren vieles besser zu machen. Die Notwendigkeit zur Lösung praktischer Aufgaben ist immerwährend. Neuste Techniken oder Werkstoffe befruchten die Mechanik und formulieren die Anforderungen an diese laufend neu. Deshalb ist die Mechanik eine lebendige Wissenschaft. Die darin liegenden Chancen setzt der Gewindespezialist Eichenberger erfolgreich um; es gelang ihm, sich in der Nische Antriebstechnik mit seinen massgeschneiderten gerollten Gewindetrieben zu etablieren. Das Potential der Leichtbauweise mit Aluminium ist auch bei einfachsten Bewegungselementen unverkennbar – kombiniert mit einer ausgeklügelten, speziellen Gewindeform wird die kaltverformte Aluminium-Gewindespindel zur perfekten mechanischen Antriebskomponente, wenn es zum Beispiel um Fahrzeugtürsysteme geht.

Materialien bestimmen den Fortschritt mit

Wenn es um die Mobilität geht, vertrauen Milliarden von Menschen im öffentlichen Verkehr auf die Verlässlichkeit der Schienenfahrzeuge. Bei zukunftsfähigen Mobilitätskonzepten spielen Energieeffizienz, Ressourcenschonung, Lärm- und Schadstoffreduktion eine fundamentale Rolle. In der gegenwärtigen Materialforschung bestimmen «preiswerter, leichter, fester» aber auch die wesentlichen Trends. Gewicht, CO2-Emissionen und Kraftstoffverbrauch können durch den Einsatz von Leichtmetall gesenkt werden, grössere Reichweiten sind realisierbar. Beim Einstieg in die öffentlichen Verkehrsmittel kann es leicht zu Verzögerungen und unvorhergesehenen Zwischenfällen kommen. Deshalb hat die Beschaffenheit der automatischen Schiebetürsysteme einen entscheidenden Einfluss auf Sicherheit und Komfort der Reisenden und ausserdem auf die Wirtschaftlichkeit. Hochgeschwindigkeitszüge erreichen Geschwindigkeiten von über 300 km/h. Man stelle sich die wirkenden Kräfte vor, auch in Bezug auf Luftwiderstand und Verschleiss. Der Widerstand beispielsweise wächst im Quadrat der Geschwindigkeit. Wenn sich also die Geschwindigkeit verdoppelt, vervierfacht sich der Luftwiderstand. Das Herzstück dieser Türsysteme bildet der Linearantrieb. Das Ziel der Konstrukteure bestand darin, eine kostengünstigere Lösung für die Bewegungsaufgaben im Inneren dieser Antriebseinheiten zu entwickeln.

(ID:44160053)