Antrieb Rheinmetall zieht sich aus dem Verbrennungsmotor zurück
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Rheinmetall hat wie geplant seinen Geschäftsbereich mit Grosskolben verkauft. Als nächstes steht die Sparte Kleinkolben zur Disposition. Der Verbrennungsmotor spielt im zivilen Geschäft nur noch eine nachgelagerte Rolle.

Rheinmetall zieht sich weiter aus dem Geschäft mit Verbrennungsmotoren zurück. Das Unternehmen „hat seine Aktivitäten im Bereich der Produktion von Grosskolben wie geplant an die schwedische Unternehmensgruppe Koncentra Verkstads AB (KVAB) Göteborg übertragen“, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Der Kaufvertrag umfasst den Grosskolbenbereich von Rheinmetall mit drei Produktionswerken in Neckarsulm, im US-amerikanischen Marinette und im chinesischen Kunshan; und eine Stahlkolben-Linie aus dem Kleinkolbenwerk Marinette.
Den Verkauf hatte der Zulieferer bereits im Oktober 2022 angekündigt. Hintergrund ist die Neuausrichtung des Unternehmens im zivilen Bereich hin zu „neuen Technologiefeldern und alternativen Antriebsformen“. Demzufolge will Rheinmetall weitere Bereiche der Kolbenproduktion verkaufen, insbesondere das Geschäft mit Kleinkolben.
Belegschaft soll übernommen werden
Die KVAB-Unternehmensgruppe will laut Rheinmetall langfristig in den Markt für Grossmotoren investieren. Zudem habe das Unternehmen „den Willen geäussert, die gesamte Belegschaft zu übernehmen“. Im Oktober waren rund 290 Menschen in dem Geschäftsbereich tätig.
Die Marken Kolbenschmidt und KS bleiben dem Unternehmen „KS Large Bore Pistons“ erhalten. Für das deutsche Werk wurde die neue Gesellschaft KS Large Bore Pistons Germany GmbH gegründet. Die beiden bestehenden Gesellschaften in den USA (KS Large Bore Pistons LLC) und China (KSLP China Co. Ltd.) gehen direkt über.
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