Iscar: Wechselbare Schneidköpfe Bohren und Fräsen mit Köpfchen
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Werkzeuge mit wechselbaren Hartmetall-Schneidköpfen erweisen sich als universell, flexibel und wirtschaftlich. Deshalb erweitert der Werkzeughersteller Iscar sein Programm an Werkzeugen mit wechselbaren Schneidköpfen.

Werkzeuge mit wechselbaren Fräsköpfen sorgen für einen wirtschaftlichen Mehrwert. Der Anwender wechselt lediglich die verschlissenen Fräsköpfe, nicht das gesamte Werkzeug. Das verkürzt die Rüstzeiten und verringert den Verbrauch an Ressourcen.
Kopf mit Schaft stabil verbinden
Problematisch sind die Gewinde, die die Werkzeugköpfe mit dem Werkzeugschaft verbinden. Gesintertes Hartmetall, das Werkzeugmaterial, ist verschleissfest, hart und – verglichen mit Schnellarbeitsstahl – stossfest. In Hartmetallbauteilen ist ein Gewinde immer auch eine Quelle hoher Spannungen, die die Werkzeugfunktion negativ beeinträchtigen können – besonders unter zyklischer Belastung. Zudem sind auswechselbare Fräsköpfe für rotierende Werkzeuge mit relativ kleinem Durchmesser von 6 bis 25 mm konzipiert. Das begrenzt den Gewindedurchmesser, die Höhe des Gewindeprofils und kann die Werkzeugstabilität vermindern. Standardgewinde schaffen diesbezüglich ebenso wenig Abhilfe wie Kopfspannlösungen. Für den sicheren Einsatz solcher Werkzeuge ist eine spezielle Gewindeform erforderlich.
Hohe Wechselgenauigkeit
Die von Iscar verwirklichten Schneidköpfe Multi-Master lassen sich stirnseitig montieren. Dank ihres Designs kann sie der Anwender bei Verschleiss nahezu ohne Rüstzeit wechseln. Der Werkzeugschaft bleibt während des Tauschs auf der Maschine. Wegen der sehr grossen Wiederholgenauigkeit der Einsätze muss das Werkzeug anschliessend nicht neu eingemessen werden. Zur Verfügung stehen eine Vielzahl an Schneidköpfen in zahlreichen Abmessungen aus Vollhartmetall und HSS sowie Schäfte mit Adaptern zum Fräsen, Bohren, Gravieren und Verzahnen. Diese eignen sich zum Fräsen von Schultern, Plan- und 3D-Flächen. Auch Fasen, Kavitäten und Taschen, Schlitze sowie Nuten und Gewinde können mit wechselbaren Schneidköpfen bearbeitet werden.
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Iscar: Werkzeugprogramm erweitert
Mit aktuellen Werkzeugen effizient bearbeiten
Programm erweitert
Mit der Gewindegrösse T12 für Schaftfräserköpfe mit 32 mm Durchmesser erschliesst der Werkzeughersteller ein völlig neues Anwendungsfeld. Obwohl VHM-Fräser mit diesem Durchmesser aufgrund ihrer hohen Kosten nicht üblich sind, benötigen manche Branchen genau solche Werkzeuge – beispielsweise die Luft- und Raumfahrtindustrie. Für diese sind Werkzeugbaugruppen mit auswechselbaren Köpfen eine kosteneffiziente Alternative. Iscar hat deshalb fünfschneidige Fräsköpfe mit unterschiedlichem Spiralwinkel im Portfolio. Der Werkzeugspezialist entwickelte sie speziell für die Bearbeitung schwer zerspanbarer Titanlegierungen und hoch hitzebeständiger Werkstückstoffe (Werkstoffgruppe ISO-S). Die Schneiden der wechselbaren Köpfe gibt es mit 4 und 5 mm Eckradien. Um den Entwicklungen in Luft- und Raumfahrt Rechnung zu tragen, ergänzt der Werkzeughersteller die Produktlinie zudem um sechsschneidige 90-Grad-Fräsköpfe mit 8 bis 25 mm Durchmesser. Diese fräsen Titan, einschliesslich schwer zerspanbarer β- und nahezu β-Legierungen, und überzeugen insbesondere beim Trochoidalfräsen. Um Schwingungen zu vermindern gibt es die Schneiden mit unterschiedlichen Spiralwinkeln und ungleichen Zahnteilungen.
Sonderwerkzeuge
Für Schrauben und Nieten sind im Flugzeugbau Bohrungen mit einer Senkung mit Winkel 100° zu senken. Dafür stehen im Werkzeugprogramm von Iscar zweischneidige Senkköpfe mit 9,525 bis 19,05 mm Durchmesser zur Verfügung. Sie eignen sich auch zum Fasen und Anbohren. Zum 3D-Fräsen auf 5-Achs-Bearbeitungszentren in der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik und dem Werkzeug- und Formenbau sind die Tonnenfräser – sogenannte Parabolic-Performance-Cutting(PPC)-Werkzeuge ausgelegt. Zum Anbohren an schrägen Oberflächen und zum Bohren mit flachem Bohrgrund in Stahl, rostbeständigem Stahl und Gusseisen (Werkstoffgruppen ISO-P und K) stehen Schneidköpfe mit 180° Spitzenwinkel zur Verfügung. Zum Nutfräsen gibt es Schneidköpfe, die mit einem Torx-Schlüssel montiert werden. Das sorgt für exakte Drehmomente und somit stabilen Sitz beim Schrauben der Schneidköpfe. Aus unterschiedlichen Rohlingen der Schneidköpfe können Anwender spezifisch auf ihre Werkstücke abgestimmte Nutfräser schleifen. Scheibenförmige Rohlinge eignen sich dazu, auch Scheibenfräser, Sägen und Verzahnfräser individuell zu schleifen. SMM
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