Kooperation Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH und Fehlmann AG Optimierte Komplettlösung für die Grafitzerspanung
Bis zu 30 Prozent kürzere Bearbeitungszeiten sind möglich in der Grafitzerspanung. In Kooperation haben Hufschmied und Fehlmann eine optimierte Lösung entwickelt: mit entsprechender Absaug- und Filtertechnik in der Maschine und mit Spezialwerkzeugen.
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Der auf Prozessoptimierung und werkstoffspezifische Werkzeuge spezialisierte Hersteller Hufschmied aus Bobingen bei Augsburg und der Werkzeugmaschinenhersteller Fehlmann aus Seon haben gemeinsam eine für die Grafitzerspanung optimierte Komplettlösung entwickelt. Diese besteht aus der 5-Achs-Fräsmaschine Fehlmann Versa 645 linear mit einer speziellen Kühl- und Abscheidungsanlage für die nasse Grafitbearbeitung und der Hufschmied-Werkzeugserie Graftor. Anhand einer Demoelektrode beweisen die Kooperationspartner, dass selbst filigranste Elektroden für das Erodieren mit dieser aufeinander abgestimmten Kombination von Maschine und Werkzeug schneller und deutlich effizienter produziert werden können.
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Grafitbearbeitung
Nassbearbeitung von Grafit im 3-Schicht-Betrieb
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Trotz des Kostenvorteils scheuen Anwender immer noch die Verwendung von Grafit für die Herstellung von Erodierelektroden. Der Grund: Grafit lässt sich nicht im eigentlichen Sinn einer plastischen Verformung zerspanen und seine Verarbeitung erzeugt eine unangenehme Staubemission. Letzteres hat Fehlmann mit einer speziellen Absaug- und Filteranlage für die Trockenzerspanung sowie einer Kühl- und Abscheidungsanlage für die nasse Grafitbearbeitung in den Griff bekommen. Da Grafitstaub hochgradig abrasiv auf die Schneiden von Werkzeugen wirkt und filigrane Grafitstrukturen weder Vibrationen noch einen zu hohen Schnittdruck verzeihen, sind Standardwerkzeuge und -bearbeitungsstrategien ungeeignet. Die Kombination der Werkzeugreihe Graftor und der vibrationsarmen Präzisionsmaschine Versa 645 linear gewährleistet hingegen eine sichere, saubere und kosteneffiziente Elektrodenfertigung.
Der Graftor zeichnet sich durch eine nanokristalline Diamantbeschichtung (DIP) und geringen Schnittdruck aus. Die patentierte 4-Schneiden-Geometrie bewirkt eine Schnittkraftumkehrung durch schiebende und ziehende Auslegung der Schneiden. Die optimierte Bearbeitung mit Graftor verkürzt die Herstellungszeiten von Grafitelektroden im Vergleich zu anderen Bearbeitungsverfahren um bis zu 30 Prozent. So entfallen mit Graftor Rüstaufwände zwischen Schruppen und Schlichten, Standzeiten werden verlängert und es kann mit hohen Vorschüben und Umdrehungszahlen gearbeitet werden. Die Demoelektrode, mit der Hufschmied und Fehlmann die Möglichkeiten ihres gemeinsamen Konzepts beweisen, zeigt unter anderem 0,38 mm starke Rippen und 15,5 mm hohe Pins mit nur 0,5 mm Durchmesser. -ari- SMM
Prodex 2019: Halle 01, Stand C21
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